Auch nach Jahrhunderten von Expeditionen in Ägypten hält das Land immer noch zahlreiche archäologische Funde für die Forschung bereit. Ein Team hat nun ein Pharaonen-Grab genau unter die Lupe und dabei uralte Sarkophag-Fragmente entdeckt.
Archäologischer Fund ist über 4.000 Jahre alt
Dabei handelt es sich um das Grab von Pharao Shepseskaf. Dieses befindet sich in der Nekropole von Sakkara in der Nähe von Kairo. Schepseskaf war ein ägyptischer Pharao der vierten Dynastie des Alten Reiches, der vermutlich im Jahr 2503 vor Christus den Thron bestieg.
Die Grabstätte selbst wurde bereits in den 1920ern entdeckt. Die Anlage ist 99,6 mal 74,4 Meter groß und verfügt über ein unterirdisches Netzwerk aus Kammern und Gängen. Geplündert wurde diese wohl schon in der Antike. Doch eine polnisch-ägyptische Mission hat sich jetzt der genauen Erforschung der letzten Ruhestätte von Pharao Shepseskaf angenommen, wie die Polnische Presseagentur (PAP) vor wenigen Tagen berichtet.
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Untersuchungen sind noch nicht abgeschossen
„Dieses ungewöhnliche Monument hat seit langem das Interesse von Wissenschaftlern geweckt, und viele Theorien sind um seine Geschichte entstanden. Trotzdem ist es bisher nicht im Detail untersucht worden“, heißt es in der Mitteilung. Dabei gelang es dem Forschungsteam vor allem viele Fragmente des zerstörten königlichen Sarkophags im Grab zu finden und zu sammeln.
Die Grabstätte soll jetzt von Restaurator*innen wieder aufgebaut werden. Dabei handelt es sich, um „eines der wichtigsten [Projekte] in der Geschichte der polnischen Mittelmeerarchäologie.“ Die Mission ist dabei aber lange noch nicht abgeschlossen und soll im Herbst dieses Jahres fortgesetzt werden.
So hoffen die Forscher*innen dann noch weitere verborgene Bereiche der Grabanlage von Schepseskaf freizulegen. Zudem sollen auch verstärkt geophysikalischen Untersuchungen des archäologischen Fundes durchgeführt werden. Das bedeutet, dass die Eigenschaften der Erde der Anlage analysiert wird, um noch mehr über die Geschichte der Nekropole zu erfahren.
Quelle: PAP
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