Zur alltäglichen Routine gehört auch das Zähneputzen. Viele nutzen dafür die Dusche und erledigen beides einfach auf einmal. Forschende zeigen jedoch, dass sie sich damit womöglich ungewollt Bakterien zuziehen können.
Richtig Zähne putzen: 2 Dinge sprechen gegen die Dusche
Zum Thema Zahnhygiene gibt es diverse Untersuchungen. So wissen wir, dass das Zähneputzen gut für Herz und Lunge sein kann. Und auch auf die Frage, wie oft man Zähne putzen sollte, gibt es konkrete Antworten. Andere Studien zeigen dagegen mögliche negative Effekte, die nicht sofort ins Auge springen.
Zwar haben Forschende noch nicht ausgiebig im Detail untersucht, was passiert, wenn du dir beim Duschen die Zähne putzt. In der Novemberausgabe 2022 der Zeitschrift PNAS Nexus wurde jedoch festgestellt, dass viele Duschköpfe eine hohe Anzahl von Bakterien wie Mycobacterium avium beherbergen. Diese können beim Einatmen oder Verschlucken Lungeninfektionen verursachen.
Expert*innen raten aus diesem Grund dazu, die Zähne eher am Waschbecken zu putzen. Es ist möglich, dass die Bakterien auf dem Duschkopf durch den Duschstrahl aufgenommen werden und beim Bürsten in den Mund gelangen. Das bestätigt unter anderem Dr. Michael Wei, Zahnarzt bei Manhattan Cosmetic Dentist in New York City.
Zahnbürste nicht in der Dusche liegen lassen
Dazu kommt ein weiterer unerwünschter Nebeneffekt. Wer seine Zahnbürste nämlich in der Dusche liegen lässt, kann sich ebenfalls schaden.
„Die feuchte Umgebung bietet ideale Bedingungen für das Wachstum von Bakterien. Deshalb ist es wichtig, dass die Zahnbürste schnell und angemessen trocknen kann“, ergänzt Dr. Richard M. Lipari, Zahnarzt bei Lipari und Mangiameli-Zahnmedizin in Chappaqua, New York.
Quellen: „Shower water contributes viable nontuberculous mycobacteria to indoor air“ (PNAS Nexus, 2022), Livestrong
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