Viele Fahrradfahrer*innen sehen in E-Bikes ein teures Spielzeug für faule Menschen, die keine Lust haben, in die Pedale zu treten. Tatsächlich bringen die elektrischen Fahrräder jedoch einige Vorteile für die Gesundheit mit, welche sie von regulären Fahrrädern abheben.
E-Bike-Fahrende profitieren von drei Vorteilen
Ein E-Bike bietet aufgrund des verbauten Motors einige Vorteile. Diese gehen dabei weit über eine so häufig vorgeworfene „Faulheit“ hinaus und rücken so das motorisierte Zweirad in ein anderes Licht. Besonders drei Aspekte werden hierbei von der Wissenschaft hervorgehoben.
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#1 Ein E-Bike sorgt für mehr Bewegung
Viele E-Bike-Fahrer*innen sind in der Woche im Schnitt länger und häufiger aktiv, als „normale“ Fahrradfahrende. Zu diesem überraschenden Ergebnis kam eine vor einigen Jahren veröffentlichte Studie. Grund hierfür ist, dass der Motor schwierige Streckenabschnitte vereinfacht. Dadurch fahren viele Menschen mit einem E-Bike längere und schwierigere Strecken, bei welchen mehr Höhenmeter bewältigt werden, wie EFAHRER.com erklärt.
Hinzu kommt auch, dass sich die Menge der Bewegung gegenüber einem Fahrrad ohne Motor nicht unterscheidet, sondern lediglich der Kraftaufwand reduziert wird. Gepaart mit der häufig längeren Strecke entsteht so ein höherer Energieverbrauch für E-Bike-Fahrende, der die Gesundheit positiv beeinflusst.
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#2 Der Motor sorgt für mehr Spaß
Eine Veröffentlichung des American College of Sports Medicine aus dem Jahr 2021 stellt heraus, dass viele Besitzer*innen eines E-Bikes schlicht und ergreifend mehr Spaß beim Fahren haben, als Nutzer und Nutzerinnen eines regulären Drahtesels. Bekanntlich fördert Spaß an einer Aktivität auch die Häufigkeit und die Lust, diese durchzuführen.
Hast du also Spaß am E-Bike-Fahren, wirst du es also ganz automatisch häufiger nutzen und deiner Gesundheit somit etwas gutes tun.
#3 E-Bikes eignen sich auch für bewegungsfaule Menschen
Wie der Sportarzt Dr. Mandred Achten im Interview mit EFAHRER.com berichtet, sind E-Bikes für bewegungseingeschränkte oder wenig aktive Menschen wesentlich attraktiver, als gewöhnliche Fahrräder. Dies erhöht also die Chance, dass sich solche Personen bewegen und so etwas für ihre Gesundheit tun.
Durch den geringeren Kraftaufwand werden auch Gelenke geschont und für eine gleichmäßigere Belastung gesorgt. Das kommt älteren und herzkranken Menschen zugute, die mit einem gewöhnlichen Fahrrad beispielsweise Probleme bekommen könnten, bergauf zu fahren.
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Elektrische Fahrräder können auch gefährlich sein
Auch, wenn E-Bikes überraschend gut für die eigene Gesundheit sind, sind sie nicht frei von Risiko. Der verbaute Motor kann schnell dafür sorgen, dass sich Personen in der Geschwindigkeit verschätzen. Auch die vergleichsweise schnelle Beschleunigung ist besonders für ältere Menschen riskant.
Die Folge ist ein erhöhte Unfallwahrscheinlichkeit. Um dies zu reduzieren, ist es sinnvoll, ein Sicherheitstraining zu absolvieren, bevor entsprechende Personen zu einer E-Bike-Tour aufbrechen, wie Achten weiter erklärt.
Quelle: „Physical activity of electric bicycle users compared to conventional bicycle users and non-cyclists: Insights based on health and transport data from an online survey in seven European cities“ (ScienceDirect 2019), EFAHRER.com, „Metabolic and Cardiovascular Responses to a Simulated Commute on an E-Bike“ (Translational Journal of the American College of Sports Medicine 2021)
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