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Archäologischer Fund: Forscher staunen über „einzigartiges Werk“ aus der Eisenzeit

Über die Entdeckung in der Türkei staunten Forschende nicht schlecht. Das gefundene Objekt ist nicht nur schön anzusehen, sondern auch aufschlussreich.

Darstellung eines antiken türkischen Tempels.
© Yusuf - stock.adobe.com

5 ärchäologische Funde, die noch heute Rätsel aufgeben

Einige Überbleibsel der Vergangenheit lassen auch nach tausenden von Jahren noch viele Fragen unbeantwortet.Wir zeigen dir 5 archäologische Funde, die auch heute noch eine Menge Rätsel aufgeben.

Artefakte aus der Vorzeit haben zumeist nicht nur einen hohen künstlerischen Wert. Oftmals lässt sich anhand solcher archäologischer Funde auch das Leben unserer Vorfahren rekonstruieren. Ein Schatz aus Elfenbein, der eine sagenumwobene Kreatur darstellt, könnte nun neue Details zu einem vergessenen „Machtzentrum“ der Antike enthüllen.

Archäologischer Fund: Sphinx aus Elfenbein

Seit 2006 forscht Prof. Dr. Andreas Schachner vom Deutschen Archäologischen Institut im türkischen Boğazkale. Der rund 145 Kilometer östlich von Ankara gelegene Ort war in der Antike Standort der Stadt Hattusa. Neue Grabungen brachten dort nun ein besonderes Relikt zutage, wie der deutsche Archäologe der staatlichen türkischen Presseagentur Anadolu Agency berichtet.

Bei dem archäologischen Fund handelt es sich um ein 2.800 Jahre altes Ornament aus Elfenbein. Der Schatz aus der Eisenzeit (1200 vor bis 1025 nach Christus) ist 30 Zentimeter lang und zehn Zentimeter breit. In das kostbare Material sind ein Löwe, zwei Lebensbäume und eine Sphinx eingeritzt. Bei letzterer handelt es sich um ein mythische Figur mit dem Körper eines Löwen, den Flügeln eines Adlers und dem Kopf eines Menschen.

Geheimnisvolle Kreaturen: Dieser archäologische Fund zeigt einen römischen Höllenhund. Er bewachte ein antikes Grab.

Forscher schwärmt: „Einzigartiger Fund“

Ob der Detailtreue und des für sein Alter exzellenten Zustandes lassen sich an dem archäologischen Fund viele Details ablesen. Es handle sich vermutlich um ein Ornament eines antiken Möbelstückes oder einer Holzkiste, mutmaßt Professor Schachner.

Interessanter für den Forschungsleiter und sein Team sind jedoch die bildlichen Darstellungen. Denn diese könnten beweisen, dass es sich bei Hattusa um eine größere und fortschrittlichere Metropole gehandelt haben dürfte als bislang angenommen. „Dieses Artefakt ist ein einzigartiges Werk für seine Region“, erklärt der Archäologe den türkischen Medien. Eine vergleichbare Ikonographie dieser Art habe bisher kein archäologischer Fund aus Boğazkale aufgezeigt.

Die mythischen Darstellungen zeigen künstlerische Einflüsse aus Südostanatolien und Griechenland. „Wenn es ein solches Werk gibt, kann man sagen, dass es sich nicht mehr um eine Kleinstadt gehandelt haben muss, sondern um eine viel wichtigere. Vielleicht um ein Machtzentrum“, resümiert Schachner. Der ausgefallene archäologische Fund lässt seiner Einschätzung nach auf eine komplexe Sozialstruktur und ein tiefes Kunstverständnis in der eisenzeitlichen Stadt schließen. Weitere Grabungen sollen in Zukunft noch mehr Erkenntnisse liefern.

Auch spannend: Um das kurze Leben und den tragischen Tod von Pharao Tutanchamun ranken sich viele Legenden. Ein neuer archäologischer Fund könnte das Mysterium aufklären.

Quelle: Anadolu Agency

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