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EM 2024: Geänderte Regel – sie betrifft Spiele ab 21 Uhr

Die EM 2024 hat begonnen und Public Viewing ist in vollem Gange. Für viele bedeutet das allerdings auch eine womöglich unangenehme Änderung.

Menschen in einer Bar beim Public Viewing
© Summit Art Creations - stock.adobe.com

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Vor 36 Jahren, also 1988, fand die letzte Europameisterschaft (EM) in Deutschland statt. Die EM 2024 wird also die erste sein, die nach der Wiedervereinigung hier ausgerichtet wird. Doch nicht nur das. Ab dem ersten Spiel tritt auch eine Sonderregelung in Kraft, die die bisherige Nachtruhe ab 22 Uhr für eine begrenzte Zeit aushebelt.

EM 2024: Das soll sich beim Public Viewing ändern

Per Gesetz bestehen konkrete Regelungen zur Nachtruhe, die im Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) und in den jeweiligen Landesimmissionsschutzgesetzen (LImschG) festgelegt sind. In einigen Sonderfällen, zum Beispiel bei Großereignissen wie der EM 2024, können diese allerdings temporär angepasst werden.

So vom 14. Juni bis zum 14. Juli, wenn Public-Viewing-Veranstaltungen auch noch nach 22 Uhr laufen dürfen und die Nachtruhe dann erst ab 01:00 Uhr beginnt, wie das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) erklärt.

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Darum ist die Ausnahme erforderlich

Hintergrund der Sonderregelung ist der Schutz von Betreibern solcher Events. Denn ohne die Ausnahme verstießen diese gegen die geltenden Lärmschutzbestimmungen. So sind für gewöhnlich ab 22 Uhr und in Abhängigkeit des Gebietes nur moderate bis normale Lautstärken erlaubt. Das bedeutet einen Dezibel-Bereich von 35 (flüstern) bis 65 (Staubsauger).

„Von den insgesamt 51 Spielen beginnen 26 Spiele um 21 Uhr. Da die Ausrichter von ‚Public-Viewing‘-Veranstaltungen die sonst üblichen Lärmschutzstandards an vielen Orten nicht einhalten können, wurde diese zeitlich befristete Ausnahmeregelung notwendig. Sie gilt für die gesamte Dauer der Fußball-Europameisterschaft 2024 (14. Juni bis 14. Juli)“, heißt es dazum vom BMUV.

Gleichzeitig herrschen trotz Sonderregel bestimmte Rahmenbedingungen. Betreiber müssen die Anträge für Public Viewing während der EM 2024 beispielsweise im Vorfeld von ihren jeweiligen Kommunen genehmigen lassen. Und ein Kriterium dafür ist auch, ob der Austragungsort dicht an Wohngebieten oder schutzbedürftigen Einrichtungen liegt.

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Das erwartet dich bei der EM 2024

Gestartet wurde die offiziell als UEFA EURO 2024 bezeichnete EM vor wenigen Tagen. Insgesamt findet sie in zehn verschiedenen Städten in Deutschland statt. Das Eröffnungsspiel, bei dem die deutsche Nationalmannschaft auf Schottland​ traf, wurde am 14. Juni um 21 Uhr in der Münchener Allianz Arena ausgetragen. Das Finale am 14. Juli erfolgt dann im Olympiastadion in Berlin.

Die Spiele in den nächsten Tagen der EM 2024 beinhalteten:

  • 18. Juni:
    • Türkei gegen Georgien in Dortmund (18:00 Uhr)
    • Portugal gegen Tschechien in Leipzig (21:00 Uhr)
  • 19. Juni:
    • Kroatien gegen Albanien in Hamburg (15:00 Uhr)
    • Deutschland gegen Ungarn in Stuttgart (18:00 Uhr)
    • Schottland gegen Schweiz in Köln (21:00 Uhr)
  • 20. Juni:
    • Slowenien gegen Serbien in München (15:00 Uhr)
    • Dänemark gegen England in Frankfurt (18:00 Uhr)
    • Spanien gegen Italien in Gelsenkirchen (21:00 Uhr)
  • 21. Juni:
    • Slowakei gegen Ukraine in Düsseldorf (15:00 Uhr)
    • Polen gegen Österreich in Berlin (18:00 Uhr)
    • Niederlande gegen Frankreich in Leipzig (21:00 Uhr)
  • 22. Juni:
    • Georgien gegen Tschechien in Hamburg (15:00 Uhr)
    • Türkei gegen Portugal in Dortmund (18:00 Uhr)
    • Belgien gegen Rumänien in Köln (21:00 Uhr)

Quellen: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, eigene Recherche

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