Gegen Ende Februar soll die russische Regierung Cyberangriffe auf kommerzielle Satellitenkommunikationsnetze eingeleitet haben. Ziel sei es gewesen, als Vorbereitung auf den Ukraine-Krieg die ukrainische Befehls- und Kontrollstruktur zu stören. Auch auf andere europäische Länder sollen diese Maßnahmen Auswirkungen gehabt haben.
Ukraine-Krieg: Russlands erster Angriff im Cyberspace
Am Dienstag veröffentlichte der US-amerikanische Außenminister Antony Blinken ein Statement. Der Demokrat erklärte darin mitunter, dass die Stör-Attacken nicht unwesentliche „Ausstrahlungseffekte“ auf mehrere Länder Europas gehabt hätten. Vor allem mit Beginn der Invasion Russlands in der Ukraine seien diese spürbar gewesen.
„Die Aktivität deaktiviert sehr kleine Apertur-Terminals in der Ukraine und in ganz Europa“, zitiert der arabische Nachrichtensender Al Jazeera aus Blinkens Statement. „Dazu gehören Zehntausende von Terminals außerhalb der Ukraine, die unter anderem Windkraftanlagen unterstützen und Internetdienste für Privatpersonen bereitstellen.“
Gemeinsam mit ihren Verbündeten wollen die USA, so Blinken, Maßnahmen ergreifen. Sie sollen die Verteidigung gegen das ermöglichen, was der 60-Jährige als „Russlands unverantwortliche Aktionen“ bezeichnete.
SpaceX wehrte Störsender-Angriffe ab
Schon Ende April hatte Dave Tremper, Direktor für elektronische Kriegsführung im Pentagon, das private Raumfahrtunternehmen SpaceX gelobt. Die Art und Weise, wie der Konzern im Ukraine-Krieg sein Satelliteninternet Starlink gegen Russische Angriffe geschützt hatte, sei für ihn „sehr beeindruckend“ gewesen.
Quelle: Al Jazeera
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