Umherwandelnde Untote, die auf der Suche nach menschlichen Gehirnen durch die Gegend schlurfen oder rennen, sind schon lange fester Bestandteil der Popkultur. Und noch scheint die Beliebtheit von Zombies nicht abzunehmen. Aber was wäre zu tun, sollten sie eines Tages Realität werden? Für eine neue Untersuchung hat man sich überlegt, welche Orte in Deutschland besonders sicher wären – und um welche man einen großen Bogen machen sollte.

Zombies in Deutschland: Zufluchtsorte im Vergleich

Nein, umherwandelnde Tote gibt es (noch) nicht und deswegen ist auch eine Zombieapokalypse aktuell noch ein Produkt der Fantasie. Zwar gab es zum Beispiel zu einem Spiel wie „The Last Of US“ Überlegungen zur Wahrscheinlichkeit einer solchen Pandemie, aber insgesamt müssen wir uns noch keine Sorgen machen.

Beim Immobilienportal rentola hat man trotzdem das hypothetische Horrorszenario einmal durchgespielt und dazu verschiedene Daten und Überlegungen berücksichtigt. Was zunächst wie ein Witz klingt, fußt in Wahrheit auf soliden Grundlagen und Argumenten.

Ereignisse der jüngeren Vergangenheit oder Gegenwart wie die Coronapandemie oder Kriege dienen als Erfahrungswert, der zeigt, dass eine Situation sehr schnell ins Negative kippen kann. Zudem wurden Daten des Statistischen Bundesamtes herangezogen, um verschiedene Städte und Kreise in Deutschland auf ihre Tauglichkeit im Worst-Case-Szenario zu überprüfen.

Auch interessant: In den USA bereitet man sich wirklich auf die Zombieapokalypse vor. Allerdings sind die Hintergründe ein wenig komplizierter, als man denken könnte.

Deutsche Orte zum Überleben: Das sind die Kriterien

Um zu schauen, wie verschiedene Orte in Deutschland bei einer Zombieapokalypse abschneiden würden, stellte man fünf Kernkategorien auf, in denen verschiedene repräsentative Daten aufgenommen wurden. Diese wurden für alle Städte und Kreise einzeln analysiert und indexiert, woraus sich dann ein Gesamtwert ergab.

Die Werte reichen von Null (am schlechtesten) bis zehn (am besten). Dies sind die Kategorien und welche Faktoren und Daten eingeflossen sind:

Verletzlichkeit: Bevölkerungsdichte, Gesundheit, Zahl der Krankenhäuser, Todesfälle, Migrationsrate – wie schnell könnte sich hier die Bedrohung ausbreiten?
Verstecke: Haushaltsgröße, Zahl der Wohngebäude, Waldflächen – kann ich hier unbemerkt bleiben?
Vorräte: Wasserversorgung, Viehbestand, Geschäfte – gibt es genug Ressourcen hier?
Mobilität: Zahl der Fahrzeuge, Infrastruktur, Verkehrsfläche – wie gut und schnell kann man sich hier (weg-)bewegen?
Sicherheit: Zahl der Kriminalitätsdelikte, Waffen und Waffengeschäfte, Militärstützpunkte – gibt es hier genug Feuerkraft zur Verteidigung?

Das ist der sicherste und unsicherste Ort Deutschlands

Vor diesem Hintergrund ergeben sich nun folgende konkrete Platzierungen. Dies sind die fünf sichersten Orte, um der Zombies Herr zu werden:

Neustadt a.d. Aisch-Bad Windsheim, Landkreis (Index: 9,06)
Cochem-Zell, Landkreis (9,09)
Vulkaneifel, Landkreis (9,13)
Freyung-Grafenau, Landkreis (9,26)
Eifelkreis Bitburg-Prüm (10,00)

Auf den ersten Platz schaffte es also der Eifelkreis Bitburg-Prüm, der als einziger die höchste Index-Bewertung erhielt. Das heißt aber nicht, dass er in allen Kategorien perfekt war: Bei Mobilität erhielt er nur eine Bewertung von 6,03. Dafür punktet der Eifelkreis in den anderen Bereichen, vor allem bei den Vorräten (9,45) und Sicherheit (9,22).

Natürlich gibt es auch das unterste Ende des Spektrums. Dies sind die fünf gefährlichsten Orte, an denen man während der Zombieapokalypse gleich das Testament aufsetzen kann:

Hannover (Index: 2,14)
Potsdam (1,54)
Augsburg (1,52)
Aachen (1,18)
Gelsenkirchen (1,00)

Laut Übersicht ist echte Sicherheit in allen fünf Städten so gut wie nicht gegeben – jedenfalls gab es dazu nicht genügend statistische Daten, um sie zu berücksichtigen. Und während in Gelsenkirchen die Mobilität mit 5,53 noch durchschnittlich ausfällt, würde man hier wohl schnell verhungern: Die Vorratseinschätzung erhielt hier nur einen Wert von 1,21.

Quelle: rentola

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