Der deutsche Astronaut Alexander Gerst hat von seinem derzeitigen Arbeitsplatz aus freie Sicht auf die Erde. Von der Raumstation ISS aus hat Gerst unseren Planeten stets im Blick. Doch was er dort sieht, ist zurzeit nicht immer erfreulich.
„Konnte eben die ersten Bilder von Mitteleuropa und Deutschland bei Tag machen, nach mehreren Wochen von Nacht-Überflügen“, twitterte Gerst. Und weiter: „Schockierender Anblick. Alles vertrocknet und braun, was eigentlich grün sein sollte.“
„Dramatische Wetterlage“
Dazu twitterte Der Astronaut Fotos von der Erdoberfläche: Es dominiert die Farbe Braun. Ganz offensichtlich hat die Dürre, die seit Wochen in weiten Teilen Europas herrscht, ihre Spuren hinterlassen. Die Bilder verdeutlichen, wie dringend Wälder, Felder und Gärten einen nachhaltigen Regen brauchen.
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In einem weiteren Tweet schickte Gerst Fotos, die die Küste Portugals zeigen. Dazu schreibt er: „Dramatische Wetterlage heute über Portugal. Sieht nach einer Mischung aus Staub, Sand und Rauch aus.“
Die zweite Weltraummission Gersts ansonsten läuft nach Angaben des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) bisher nahezu reibungslos. 80 bis 90 Prozent der für seine ersten beiden Monate auf der Internationalen Raumstation (ISS) geplanten Experimente seien gemacht worden. „Und wir haben einzigartige Daten erhalten“, sagte DLR-Missionsmanager Volker Schmid kürzlich im baden-württembergischen Künzelsau, der Heimat von „Astro-Alex“. „Wir sind sehr zufrieden“. Wie geplant werde Gerst Anfang Oktober als erster Deutscher das Kommando auf der ISS übernehmen. Im Dezember kommt er zurück.