Forscher der University of Kansas haben in Grönland einen 30 Kilometer großen Krater entdeckt. Dieser befindet sich unter einer meterdicken Eisschicht. Ohne weiteres ist er daher nicht auszumachen. Die auf den Namen Hiawatha-Krater getaufte Einkerbung ist vermutlich bei einem Asteroideneinschlag vor 12.000 Jahren entstanden. Aufgrund der schlechten Zugänglichkeit der Stelle ist dies jedoch nur eine Vermutung.
Klimaforschung statt Kraterentdeckung
Bereits seit 1996 wurden Daten gesammelt, die auf die Existenz des Kraters hindeuteten. Bis einschließlich 2014 wurde für ein Wetter-Programm der NASA mit Laser- und Radarscannern die Landschaft gescannt. Grönland bietet sich wegen seiner riesigen Eismassen für die Erforschung des Klimawandels an, wie die Zeit berichtet.
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Niemand hat hingeschaut
2016 wurden weitere Messungen direkt am Gletscher durchgeführt. Der endgültige Beweis über die Existenz des Kraters wurde jedoch erst erbracht, als man die Bilder und Daten mit Satellitenaufnahmen verglich. Die späte Entdeckung findet John Paden, Teilautor der Studie und Professor für Elektrotechnik Information an der Uni von Kansa, kurios, besonders da der Krater aus der Luft eindeutig zu sehen ist. „Witzig ist, dass vorher keinem die rundliche Kraterstruktur unter dem Eis aufgefallen ist“, so der Wissenschaftler
Wer noch nicht den Unterschied zwischen einem Asteroiden, Kometen oder Meteoriden kennt, sollte hier klicken.