Zwischen Las Vegas, Reno und Fresno im Gebiet des Mittelgebirges Sierra Nevada liegt das sogenannte Nevada-Dreieck. Sein Name erinnert nicht ohne Grund an das mysteriöse Bermuda-Dreieck, denn auch hier sind schon Tausende Flugzeuge verschwunden.
Nevada-Dreieck: Das steckt hinter dem Mythos
Wissenschaftler schätzen, dass das Nevada-Dreieck bereits 2.000 Flieger verschluckt haben könnte. Mindestens 600 Wracks abgestürzter Maschinen konnten davon entdeckt werden, Experten vermuten deutlich mehr Überreste.
Besonders rätselhaft ist, dass das 77.000 Quadratkilometer umfassende Gebiet abseits der großen Routen liegt und daher eigentlich nicht von allen der verunglückten Flugzeuge hätte überflogen werden dürfen. Auch was genau die Ursache der unzähligen Abstürze ist, konnte bisher nicht geklärt werden.
Millionär Steve Fosset war das berühmteste Opfer
Hört man sich einige der Geschichten an, wird klar, wie unheimlich das Nevada-Dreieck ist. So soll dort vor mehr als 12 Jahren eine Passagiermaschine vom Radar verschwunden sein. Von den zur Rettung losgeschickten Kampfjets sind angeblich fünf abgestürzt.
Das berühmteste Unglück im Nevada-Dreieck ist allerdings das des Millionärs und Abenteurers Steve Fosset. Sein Flieger verschwand 2007 spurlos, erst 14 Monate später entdeckte man seine Überreste und das Wrack.
Die Absturzursache war zunächst unbekannt. Angeblich ließ sich ausschließen, dass es sich um einen technischen Defekt gehandelt habe. Später stellte sich zumindest heraus, dass Fossets Flugzeug direkt mit einem Berg kollidiert war. Den Namen „Nevada-Dreieck“ erhielt die Unglücksregion übrigens erst nach dem Verschwinden des Millionärs und der intensiven Suche nach ihm.
Während Experten weiterhin über die mysteriöse Region nahe Las Vegas grübeln, ist sich immerhin ein Wissenschaftler sicher, er habe das Rätsel um das Bermuda-Dreieck gelöst.