Eine Coronavirus-Impfung? Die wünschen sich derzeit Menschen aus aller Welt her. Und Forscher von überall versuchen momentan auch einen rettenden Impfstoff zu entwickeln, der uns hoffentlich aus der Pandemie helfen kann. Einem wissenschaftlichen Team aus Isreal ist nun wohl die Entwicklung eines Wirktstoffs gelungen, der den Erreger des Coronavirus neutralisiert. Das steckt hinter dem möglichen Erfolg.
Coronavirus-Impfung: Ein „entscheidender Durchbruch“
Wir könnten der Coronavirus-Impfung einen Schritt näher gekommen sein. Denn Wissenschaftlern des Israel Institiute for Biological Research (IIBR) haben einen monoklonalen Antikörper isolieren können, der „das krankheitsverursachende Coronavirus im Körper des Trägers neutralisieren“ kann. So erklärte der israelische Verteidigungsminister Naftali Bennett am 4. Mai 2020 der Presse laut Reuters. Er bezeichnet den Schritt als „entscheidenden Durchbruch“, der uns während der Coronavirus-Pandemie helfen kann.
Die Entwicklung eines Antikörpers sei sogar schon vollständig abgeschlossen und derzeit arbeiten die Wissenschaftler offenbar an einem Patent. „In der nächsten Phase werden sich Forscher an internationale Unternehmen wenden, um den Antikörper im kommerziellen Maßstab herzustellen“, heißt es laut The Times of Isreael. Das israelische Forscherteam ist nicht das einzige, welches sich mit Antikörpern beschäftigt hat. So entwickelten bereits Wissenschaftler der Universität Utrecht in den Niederlanden einen solchen Coronavirus-Schutz mit Antikörpern.
Wie funktioniert das neutralisierende Mittel?
Bei der Forschung entnahmen Wissenschaftler Antikörper aus dem Blutplasma von Tieren und Menschen, die an Covid-19 erkrankt und wieder genesen waren. Diese Antkörper könnten nun bei einer Art passiven Coronavirus-Impfung Patienten verabreicht werden, welche die Erreger sofort bekämpfen können. Das wäre zumindest der beste Fall. Denn es ist noch nicht klar, ob und wie gut diese Antikörpertherapie wirken.
Es sind nämlich verschiedene wesentliche Punkte zu beachten. Unter anderem ist die Frage entscheidend, ob in dem Blutplasma genug Antikörper vorhanden sind, die den Erreger neutralisieren könnten. Oder auch, ob der Mensch, zu dem das Blutplasma gehört, ansonsten komplett gesund ist.
Außerdem ist zu bedenken, dass das Immunsystem der Erkrankten auf diese Weise der passiven Coronavirus-Impfung nicht dazu angeregt wird, selbst Antikörper zu produzieren, weshalb wir annehmen können, dass Patienten nicht lange immun bleiben werden.
Coronavirus-Impfung: Wirklich ein Durchbruch?
Ulrich Kalinke vom Zentrum für Experimentelle und Klinische Infektionsforschung Twincore in Hannover erklärt der Süddeutschen Zeitung unter anderem, dass eine klinische Prüfung des monoklonalen Antikörpers innerhalb eines Jahres eine sehr sportliche Zielsetzung sei. Außerdem gibt er zu bedenken, dass wir uns auf Überraschungen einstellen müssten – selbst wenn die Antikörper im Labor gut aussehen.
So könnten sich beispielsweise einige von ihnen gegen Ziele im Körper richten, die wir nicht vorhersehen. „Es ist ein sehr spannendes Feld, aber welcher Antikörper die Zulassung schafft, wissen wir noch nicht“, verrät der Professor der Zeitung.
Es gibt ein Coronavirus-Impfstoff aus China, der selbst Christian Drosten überrascht. Und dieses Mittel soll das Coronavirus in nur zwei Tagen töten. Derzeit stellen sich außerdem Hunderte freiwillig einer Coronavirus-Impfung.