Deine Reaktion auf die Corona-Pandemie kann völlig unterschiedlich ausfallen. Manche machen sich gar keine Sorgen und haben das Gefühl, dass alles beim Alten ist. Andere hingegen sind das genaue Gegenteil und versuchen sich so gut es geht einzuschränken, um eine weitere Ausbreitung des Erregers zu verhindern. Doch wie du dich gegenüber der aktuellen Situation verhältst, ist wohl nicht zufällig.
Corona-Pandemie: So kommt deine Reaktion zustande
Die Frage nach der richtigen Einstellung gegenüber der Corona-Pandemie lässt sich wohl nicht für jeden pauschal beantworten. Eine neue Studie zeigt aber, dass eine bestimmte Eigenschaft, ausschlaggebend dafür ist, wie du dich in der Situation zurechtfindest. Dazu musst du dir nur folgende Frage beantworten: Bist du eher extrovertiert oder introvertiert?
Die Empfindungen während der Quarantäne
Gehörst du zu den extrovertierten Menschen, ist der regelmäßige Umgang mit Freunden oder Kollegen für dich wichtig. Gerade während der Quarantäne war es für dich wohl schwierig damit klarzukommen. Lebst du zudem noch alleine, kann das die Gesamtsituation noch schlimmer machen. Der Grund: Soziale Interaktionen lassen dich aufblühen. Introvertierte Menschen hingegen ziehen sich gerne zurück und sind alleine. Das heißt, dass vor allem die Quarantäne eine angenehme Pause der sozialen Interaktionen für dich war. Du ziehst es vor in einer ruhigen Atmosphäre zu sein. Alles andere ist eher anstrengend für dich.
So ergeht es Menschen nach der Quarantäne
Die Quarantäne ist aber schon längst vorbei, daher sieht der Umgang mit der Corona-Pandemie aktuell wieder anders aus. Geschäfte sind wieder geöffnet, die Rückkehr zum Arbeitsplatz steht an. Extrovertierte blühen vermutlich wieder auf. Introvertierte trauern aber der Ruhe hinterher. Diese Eigenschaft gehört seit den 1960er Jahren zu den fünf Grunddimensionen der Persönlichkeit, die der Psychologe Carl Jung beschrieb:
- Extroversion oder Introversion
- Verträglichkeit
- Offenheit
- Gewissenhaftigkeit
- Neutrotizismus
Die sogenannten Big Five sagen einiges über uns aus. Da ist es kein Wunder, dass eine der Eigenschaft auch unser Verhalten während der Corona-Pandemie beeinflusst. Durch die Lockerungen empfinden Extrovertierte nun Freude, Introvertierte hingegen Bedauern. Normalerweise befinden sich die meisten Menschen eher zwischen diesen beiden Eigenschaften. Die Extremen sind eher selten. Das heißt, introvertierte Menschen sind in einer sozialen Welt erfolgreich. Doch wirklichen Komfort empfinden sie im Alleinsein.
Beide Seiten verstehen lernen
Gerade aber, weil es die Extremen nicht gibt, ist es natürlich wiederum schwer, klare Aussagen zu treffen, wie Menschen auf die Corona-Pandemie wirklich reagieren. Es sind zu viele Variablen im Spiel, die die Einschätzung erschweren: Mitbewohner, Partner und noch vieles mehr. Viele freuen sich beispielsweise nicht unbedingt auf die Rückkehr zum Arbeitsplatz, wollen aber dafür wieder Freunde treffen.
In erster Linie geht es aktuell um das Gefühl, das jede Situation vermittelt. So wollen viele Menschen während der Corona-Pandemie einfach nur Sicherheit verspüren. Besonders extrovertierte Personen hingegen fällt es schwer, die soziale Distanz einzuhalten. Mit den Lockerungen könnten die aktuellen Verhaltensregeln nur schwer eingehalten werden.
Insgesamt haben aber Experten das Gefühl, dass der Lockdown förderlich für beide Seiten war. Die Personen, die sich eher in den Extremen positionierten, wurden dadurch eher zur Mitte zwischen Extroversion und Introversion gerückt. Menschen wurden auch irgendwann von introvertierten Personen vermisst und Extrovertierte mussten sich auch mal zur Ruhe zwingen.
Nach der Corona-Pandemie warnen Forscher nun vor dem Klimawandel. Übrigens: Diese Menschen kommen besonders gut mit der Pandemie zurecht.